Wo Bio drauf steht, ist Bio drin

Biosphärengebiet Schwäbische Alb wird Bio-Musterregion

Wo Bio drauf steht, ist Bio drin. Folgerichtig hat nun der Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb und die Landkreise Alb Donau-Kreis, Esslingen und Reutlingen einen Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Alb-Linsen

Alb-Linsen: Schon jetzt ein echter Biogenuss.

Ende 2020 hat sich der Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V. beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz erfolgreich als Bio-Musterregion des Landes beworben. Nach der nun erfolgten organisatorischen Vorbereitung haben die Kooperationspartner die weiteren Schritte eingeleitet, so dass ein Start der inhaltlichen Arbeit näher rückt.
Bio-Musterregionen werden durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) nach Bewerbung mit einem Regionalkonzept ausgewählt. In diesen Regionen soll ein spezieller Fokus auf die weitere Entwicklung und Ausweitung der ökologischen Erzeugung und Vermarktung gelegt werden. Damit möchte das zuständige Ministerium das Ziel des Landes auf 30 bis 40% Bioanbaufläche tatkräftig unterstützen. Durch die erfolgreiche Bewerbung erhält der Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V. eine auf drei Jahre befristete Personalstelle mit 75% der Kosten gefördert sowie Sachmittel zur Umsetzung des Regionalkonzepts.

Umsetzungsorientiert soll in den drei Jahren als Biomusterregion vor allem die bio-regionale Außer-Haus-Verpflegung vorangetrieben und mit Schwerpunkt im von der UNESCO ausgezeichneten Biosphärengebiet Schwäbische Alb verankert werden. Entlang der einzelnen Wertschöpfungsketten soll aber explizit auch außerhalb des Biosphärengebiets in den Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Esslingen und Reutlingen gearbeitet werden. Die dortigen Kantinen und Absatzmöglichkeiten für Bioprodukte sollen genutzt werden.

Die durchgehende Versorgung der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung mit Bio-Produkten aus regionaler Produktion zu garantieren ist kein einfaches Vorhaben. Doch es gibt gute Beispiele wie es funktionieren kann. Zudem sollen Verarbeitungsstrukturen verbessert und regionale Bio-Produzenten mit der Außer-Haus-Verpflegung auch mit Schulen und Kindergärten vernetzt werden.

In der Vorstandssitzung des Vereins Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V. am 10.06.2021 wurden nun die weiteren Schritte auf dem Weg zur Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb vereinbart. So unterzeichneten die drei Landkreise Alb-Donau-Kreis, Esslingen und Reutlingen eine Kooperationsvereinbarung zur Bio-Musterregion. Zudem wurde die Stellenausschreibung für das Regionalmanagement auf den Weg gebracht. Neben den Landkreisen unterstützen landwirtschaftliche Verbände, Einzelbetriebe sowie Sponsoren die Umsetzung der Bio-Musterregion.

„Wir haben enorm positive Resonanz zu unserem Vorhaben der bio-regionalen Außer-Haus-Verpflegung als Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Viele Akteure stehen in den Startlöchern und wir freuen uns, dass wir nun die organisatorische Grundlage geschaffen haben, sodass wir nach einer Besetzung des Regionalmanagements – vermutlich im Spätsommer – inhaltlich starten können“, so Dr. Ulrich Fiedler, Landrat des Landkreises Reutlingen und Vorsitzender des Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V.

Hintergrundinformationen:
Die Landesregierung Baden-Württembergs hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zu leisten, damit die steigende Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln künftig stärker aus regionaler Erzeugung gedeckt werden kann. Biomusterregionen sollen ein Werkzeug sein, dies zu erreichen. Anfang 2018 wurden die ersten vier Bio-Musterregionen Baden-Württembergs ausgewählt. In 2019 kamen weitere fünf hinzu. Am 02.06.2020 hat die Landesregierung dritten Wettbewerb gestartet und Ende 2020 weitere fünf Bio-Musterregionen ausgewählt.

Welches sind die aktuell 14 Bio-Musterregionen in BaWü? >>


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